Ursachen einer Potenzstörung
Die Ursachen für Erektionsstörungen sind vielfältig und treten meist in Kombination auf. Bei jungen Männern überwiegen psychische Ursachen. Mit fortschreitendem Alter nehmen körperliche Ursachen zu.
Die Psyche wird oft zu unrecht verdächtigt
Generell werden bei 70 Prozent der Betroffenen organische Ursachen für eine Impotenz vermutet. Dabei betrachten Experten mittlerweile Erektionsstörungen als erstes Warnsignal für gefährliche Erkrankungen wie z.B.:
- Herz-Kreislauf-Probleme
Gefäßerkrankungen, vor allem Arteriosklerose (Gefäßverkalkung), Bluthochdruck und Gefäßschäden durch Diabetes mellitus - Nervenkrankheiten
Parkinson-Krankheit, multiple Sklerose sowie vor allem Schäden an einzelnen Nerven im Genitalbereich, die zu Potenzproblemen führen können. Ursache ist auch hier häufig Diabetes mellitus. Darüber hinaus kann Alkoholismus durch eine Schädigung der Nerven zu einer erektile Dysfunktion führen - Operationen
Eingriffe im Beckenbereich (z.B. an der Prostata) können auch die Potenz negativ beeinträchtigen - Penis-Erkrankungen
Die Erektion entsteht durch einen Blutstau in der Schwellkörpermuskulatur des Penis. Die Schwellung presst kleine Venen zusammen und verhindert so, dass das Blut wieder abfließt und der Penis erschlafft. Bei manchen Männern ist der Mechanismus gestört: Das Blut schießt zwar bei Erregung schnell ins Glied, läuft aber ebenso schnell wieder ab Dies dürfte die häufigste organische Ursache sein. - Seelische Probleme
Vor allem Depressionen können die Lust dämpfen. Seelische Probleme spielen eher bei jüngeren Männern eine Rolle.
Die Art der Erektionsstörung gibt wichtige Hinweise darauf, ob psychische oder körperliche Ursachen vorliegen. Wenn z.B. der Beischlaf aufgrund einer Erektionsstörung in der Nacht nicht vollzogen werden kann, aber am nächsten Morgen unwillkürliche Erektionen auftreten, deutet das eher auf eine psychische Ursache hin. Kommt gar keine oder nur eine schwache Erektion zustande, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein organisches Problem vorhanden.
Beim gesunden Mann treten in den Tiefschlafphasen Erektionen auf. Diese lassen sich entweder mit Hilfe der Partnerin erfragen oder aber mit Messgeräten nachweisen. In solchen Fällen ist die Ursache der erektilen Dysfunktion vermutlich keine körperliche Störung. Eine einfache Methode um unwillkürliche Erektionen während des Schlafs festzustellen, ist es, Briefmarken in einer zusammenhängenden Reihe um den Penis zu kleben. Ist der Klebestreifen aus Briefmarken am nächsten Morgen gerissen, ist das ein eindeutiger Hinweis auf eine nächtliche Erektion und deutet auf eine psychische Ursache der Erektionsprobleme hin.
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