Potenzstörung bei jungen Männern

Eine Potenzstörung tritt zwar mit zunehmendem Alter häufiger auf, aber auch bei jungen Männern ist sie sehr viel weiter verbreitet als man denkt. Sehr junge und unerfahrene Männer leiden zum Beispiel unter einem vorzeitigen Samenerguss. Das zählt zwar auch zu den Potenzstörungen, hat aber nichts zu tun mit einer erektilen Dysfunktion oder Impotenz. Aber auch eine erektile Dysfunktion tritt mittlerweile häufig schon bei Männern ab ca. 25 Jahren auf.

Als Grund hierfür wird vor allem der zunehmende Stress und Druck auf die Generation der Mitte Zwanzig- bis Mitte Dreißigjährigen angeführt. Vor allem im Beruf oder im Studium. Allein zwischen den Jahren 2000 und 2010 sind seelische Befindlichkeitsstörungen am Arbeitsplatz um 72 % gestiegen. Inzwischen zeigt fast jeder vierte Deutsche typische Stresssymptome, wie Burn-Out, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Herzrasen, Durchfall oder eben Potenzstörungen.

Kein Wunder, dass die Weltgesundheitsorganisation Stress zu der größten Gesundheitsgefahr unserer heutigen Gesellschaft erklärt hat. Im wahrsten Sinne des Wortes hat unsere Generation Schwierigkeiten damit Abzuschalten. Wir sind immer und überall erreichbar. Das Handy wird zum treuesten Begleiter. Und wenn wir dann einmal Freizeit haben, wird diese immer häufiger für nervenaufreibende Computerspiele verwendet oder zur Pflege sozialer Netzwerke. Und dies betrifft vor allem die Generation um 30. Kein Wunder also, dass sich auch in diesem Alter der Stress mehr und mehr in Form einer Potenzstörung äußert.

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